Indian Summer im ZugspitzLand

Zwischen Herbstnebel und rötlich-leuchtendem Naturschauspiel beginnt für viele Wanderer und Naturliebhaber die liebste Jahreszeit.

BildDenn im Herbst heißt es nochmal: Rein in die Wanderstiefel und den ein oder anderen Gipfel vor eindrucksvollem Panorama und herbstlicher Farbpracht erklimmen. Im oberbayerischen ZugspitzLand finden Wanderer ein besonderes Naturidyll fern von Hektik und Trubel in herbstlicher Kulisse über der „angezuckerte“ Berggipfel thronen. Während Herbstnebel im Tal schwebt, strahlt auf den Gipfeln die Sonne. Ein gut ausgeschildertes Wegenetz, gemütliche Bänke mit herrlicher Aussicht und wenig frequentierte Wanderwege machen das Wandern und Bergsteigen im ZugspitzLand zu einem entspannten Erlebnis. Weite, sonnige Talsohlen und talnahe, facettenreiche Wanderungen sind ideal für Familienwanderungen und Genusswanderer geeignet.

Golden-leuchtendes Naturschauspiel und regionale Schmankerl: Krottenkopf und Weilheimer Hütte

Eine besonders malerische Bergtour im ZugspitzLand führt auf den höchstgelegenen Gipfel der bayerischen Voralpen, den Krottenkopf auf 2.085 Metern, der mit atemberaubendem Ausblick auf die Zugspitze, zahlreiche Seen, wie den Staffel- oder Riegsee und sogar bis nach München belohnt. Empfehlenswertes Highlight der Tour: Einkehr in der Weilheimer Hütte. Idyllisch eingebettet im Estergebirge, unterhalb des Krottenkopfs, befindet sich die urige Hütte als höchstgelegenes Schutzhaus der Voralpen – auch bekannt als Krottenkopfhütte. Auf 2.068 Metern genießt man hier Abgeschiedenheit und regionales Hüttenessen. Das Gütesiegel „So schmecken die Berge“ ist Programm und sorgt dafür, dass ausschließlich lokale und regionale Produkte auf den Tisch kommen. Ein Großteil stammt aus einem Umkreis von maximal 50 Kilometern, möglichst aus ökologischer Berglandwirtschaft. Die Länge der Tour von Eschenlohe, Oberau oder Farchant mit einem Höhenunterschied von zirka 1.400 Höhenmetern beträgt zirka fünf bis sechs Stunden einfache Gehzeit und erfordert Trittsicherheit und gute Kondition.

Buntes Farbspektakel und erdende Wälder: Wanderung auf den Schafkopf in Farchant

Wer ein Gipfelkreuz erklimmen möchte und dabei Zeit für eine etwas ausgiebigere Wanderung mitbringt, wandert auf den Farchanter Hausberg – den Schafkopf. Bereits der Aufstieg begeistert mit einem Farbspektakel im herrlich beruhigenden Wald, den es zu durchqueren gilt. Oben angekommen, entlohnt der Ausblick auf die drei Orte des ZugspitzLandes Farchant, Oberau und Eschenlohe sowie Richtung Garmisch-Partenkirchen für die erkämpften Höhenmeter. Die Tour dauert zirka vier Stunden mit Start- und Endpunkt im Ortskern Farchant und umfasst rund elf Kilometer sowie 712 Höhenmeter.

Herbstliche Panoramen zum Niederknien, entschleunigender Weitblick und Gipfel-Idylle

Als weitere wildromantische Herbstwanderung empfiehlt sich eine Tour auf den Hohen Fricken, die am Bahnhof Farchant startet. Die Bergwanderung auf den 1.940m hohen Hohen Fricken erfordert durch die Steilheit der Wege Trittsicherheit und gute Kondition. Oben angekommen belohnt eine fantastische Aussicht auf das Wettersteinmassiv, die Ammergauer Alpen, das Karwendel und das Loisachtal. Ebenfalls mit herrlichem Blick auf das Wettersteingebirge begeistert die kurze Wanderung von Eschenlohe zum Heldenkreuz. In rund einer dreiviertel Stunde ist man oben angelangt und wird mit grandiosem Ausblick belohnt: An klaren Herbsttagen sieht man sogar bis zum Starnberger See.

Ein eindrucksvolles Naturerlebnis bietet auch die Asamklamm in Eschenlohe, die man als eineinhalbstündige Rundwanderung entdecken kann. Durch schroffe Felswände hat sich hier die Eschenlaine eine tiefe Schlucht gebahnt – den besten Blick hat man von der Asamklammbrücke. Die Wanderung über den Katzensteg und die Asamklammbrücke führt zunächst durch Eschenlohe, anschließend über einen Feldweg durch farbenfrohe Wiesen. Nach Überquerung des Katzenstegs geht es im Wald bergauf zur beeindruckenden Asamklammbrücke mit Blick in die Schlucht. Der Rückweg führt durch die Klamm, wenn diese durchwandert wurde, erreicht man schon bald den Bahnhof und Ausgangspunkt der Tour.

Auch die rund einstündige Loisachblick-Wanderung über „Sieben Bänke“, die am Bahnhof von Oberau startet, besticht mit grandiosem Ausblick ins Loisachtal hinein und auf das Wettersteingebirge und führt durch den im Herbst golden schimmernden Mischwald. Der Blick auf das Naturschutzgebiet im Moos ist ebenfalls ein Highlight der drei Kilometer langen Tour. Besonderer Tipp: Ins Gipfelbuch eintragen.

Nützliche Helfer für einen Besuch im ZugspitzLand

Das Tourenportal und die Panoramakarte unterstützen dabei, die individuelle Traumtour auszuwählen – das ZugspitzLand ist zudem bequem mit dem öffentlichen Nahverkehr erreichbar und viele Wanderungen starten ab dem jeweiligen Bahnhof. Außerdem besonders wichtig: Der Gipfelknigge für einen respektvollen Umgang mit der Natur.

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